Wenn Märchen wahr werden ..
Wenn Märchen wahr werden......
Auch Erwachsene besuchen unser Therapiezentrum. G kommt seit dem Herbst zu Steinchen. Ihre Eindrücke beschreibt G. hier:
Als ich das erste Mal bei Kassandra einfuhr, hatte ich das Gefühl ganz abseits von jeglicher „Zivilisation“ zu sein, nicht deswegen weil alles so „wüst“ aussah, im Gegenteil in mitten der Landschaft von unbebauter Fläche fand ich einen idyllischen Reitstall vor. Mit modernen Stallungen und einer riesigen Koppel wo sich das Therapiepferd „Steinchen“ und seine Kollegen sichtlich wohlfühlten.
Als ich das erste Mal bei Kassandra einfuhr, hatte ich das Gefühl ganz abseits von jeglicher „Zivilisation“ zu sein, nicht deswegen weil alles so „wüst“ aussah, im Gegenteil in mitten der Landschaft von unbebauter Fläche fand ich einen idyllischen Reitstall vor. Mit modernen Stallungen und einer riesigen Koppel wo sich das Therapiepferd „Steinchen“ und seine Kollegen sichtlich wohlfühlten.
Bevor ich kam, wusste ich nicht, dass ich einen Westernreitstall antreffen würde, und in mir tat sich eine Skepsis auf. Ob das Westernreiten mein Stil sei? Wo ich doch vorerst vor hatte die hohe Kunst des Dressurreitens zu erlernen. Mir erschien es im ersten Moment sehr improvisiert und in keiner Weise „perfekt“, wenn gleich ich mir im Innersten meines Herzens solch ein Art Reitstall zu finden wünschte, musste ich meinen perfektionistischen Anspruch fürs Erste hinten anstellen.
Der Reitplatz für das Reiten im Freien ist mit Sand angeschüttet und umzäunt. Die Reithalle, eine winzig kleine, eine Hütte in der eine Küche und eine Sitzgruppe eingebaut sind. Sanitäranlagen, eine gepflasterter Platz wo eine Gartengarnitur, für eine kurze Verschnaufpause und zum Platznehmen für die auf ihre Kinder wartenden Eltern, steht. Es ist auch noch Platz dafür, um mein Auto abstellen zu können. Denn wenn das Wetter entsprechend nass ist, ist ein Fortbewegen mit meinem Rollstuhl, in freier Natur über Stock und Stein und über den aufgeweichten Boden unmöglich. Kurzum die Anlage erfüllt gerade noch, und das ist letztlich das Schöne daran, die Anforderungen für mich, sodass ich mich frei bewegen kann, um die Arbeit mit „Steinchen“ in freier Natur aufnehmen zu können.
Nichts ist überzogen speziell eingerichtet für ein „Therapiezentrum“. Gerade das ist aus meiner Sicht, das Entscheidende für die kleinen und großen ReiterInnen ,die zu Uli und Thomas zum Reiten kommen. – Ein Freiheitsgefühl, wie ich es bisher nirgendwo erleben konnte. Ich suchte nach einer Möglichkeit mit einem Pferd in Beziehung treten zu können. Es striegeln, aufzäumen, seine Hufe putzen zu können und einfach mit ihm sein zu können. Bodenarbeit machen zu können, sowie auf seinem Rücken getragen zu werden und es zu reiten. Und meine Suche war nicht vergebens, denn ich fand genau das, was ich suchte.
Mein sehnlichster Wunsch ist es einmal selbst ein Pferd zu besitzen und es weitgehend selbst versorgen zu können. Ein bisschen Reiten erlernte ich bereits im Zuge des Behindertensportreitens in einem anderen Reitstall wo ich vor ca. drei Jahren die ersten Erfahrungen mit einem Pferd im Zuge einer Hippotherapie und in weiterer Folge in Form von Behindertensportreiten machte.
Was ich noch suchte und im Reitstall Kassandra bei Uli und Thomas vorfand war die Beziehungsarbeit mit einem Pferd. Dies ist mit „Steinchen“ möglich, weil es für mich ein besonderes Pferd ist. Es ist so sensibel, dass es meine geringen Hilfen, die ich mit meinen behinderten Beinen geben kann, auch versteht. Das gibt mir das großartige Gefühl, dass meine Beine zu etwas taugen und ich kann sie daher vermehrt wertschätzen und integrieren. „Steinchen“ versteht es auch, wenn man mit ihm spricht und das ist legitim.
Die Voltigiertherapeutin nahm die Herausforderung mit mir an und willigte nach einem Erstkontakt einer Zusammenarbeit mit mir ein. Ein Abenteuer für alle Beteiligten. Bisher war jede Reiteinheit ein wahres Abenteuer, denn meine Voltigiertherapeutin macht es sich nicht einfach, sie grübelt und studiert, was sie mir alles anbieten kann, jede Reitstunde ist ein Erlebnis der Superlative.
Es war wie im Märchen, nichts erschien im ersten Moment „perfekt“. Die Reithalle nicht, der Reitplatz im Freien nicht und auch der Reitstil war nicht der, den ich vorgehabt hatte zu erlernen. Und dennoch entschied ich mich für Reitstunden mit „Steinchen“ unter der Anleitung von Uli. Sie coacht mich und knüpft mir wichtige Kontakte mit der Firma Frühwald, die mir bislang alle technischen Mittel zur Verfügung stellte. Was immer sie mir anzubieten haben, sie tun es selbstlos, einzig und allein deswegen, dass ich das Gefühl von Freiheit in der Natur trotz körperlicher Behinderung gemeinsam mit Uli`s Pferd erleben kann.
„Steinchen“ beurteilt mich nicht, es nimmt mich eben so wie ich bin und wir stellen uns aufeinander ein und auf unsere spezielle Art und Weise können wir miteinander in Beziehung treten und einfach nur sein. So kann ich Ruhe finden, die Seele baumeln lassen und Kraft schöpfen für den Alltag aber auch Erfahrungen sammeln, für meinen zukünftigen Beruf, welchen ich mir auf dem zweiten Bildungsweg erwerbe.
Oder ist es doch kein Märchen?
Der Reitplatz für das Reiten im Freien ist mit Sand angeschüttet und umzäunt. Die Reithalle, eine winzig kleine, eine Hütte in der eine Küche und eine Sitzgruppe eingebaut sind. Sanitäranlagen, eine gepflasterter Platz wo eine Gartengarnitur, für eine kurze Verschnaufpause und zum Platznehmen für die auf ihre Kinder wartenden Eltern, steht. Es ist auch noch Platz dafür, um mein Auto abstellen zu können. Denn wenn das Wetter entsprechend nass ist, ist ein Fortbewegen mit meinem Rollstuhl, in freier Natur über Stock und Stein und über den aufgeweichten Boden unmöglich. Kurzum die Anlage erfüllt gerade noch, und das ist letztlich das Schöne daran, die Anforderungen für mich, sodass ich mich frei bewegen kann, um die Arbeit mit „Steinchen“ in freier Natur aufnehmen zu können.
Nichts ist überzogen speziell eingerichtet für ein „Therapiezentrum“. Gerade das ist aus meiner Sicht, das Entscheidende für die kleinen und großen ReiterInnen ,die zu Uli und Thomas zum Reiten kommen. – Ein Freiheitsgefühl, wie ich es bisher nirgendwo erleben konnte. Ich suchte nach einer Möglichkeit mit einem Pferd in Beziehung treten zu können. Es striegeln, aufzäumen, seine Hufe putzen zu können und einfach mit ihm sein zu können. Bodenarbeit machen zu können, sowie auf seinem Rücken getragen zu werden und es zu reiten. Und meine Suche war nicht vergebens, denn ich fand genau das, was ich suchte.
Mein sehnlichster Wunsch ist es einmal selbst ein Pferd zu besitzen und es weitgehend selbst versorgen zu können. Ein bisschen Reiten erlernte ich bereits im Zuge des Behindertensportreitens in einem anderen Reitstall wo ich vor ca. drei Jahren die ersten Erfahrungen mit einem Pferd im Zuge einer Hippotherapie und in weiterer Folge in Form von Behindertensportreiten machte.
Was ich noch suchte und im Reitstall Kassandra bei Uli und Thomas vorfand war die Beziehungsarbeit mit einem Pferd. Dies ist mit „Steinchen“ möglich, weil es für mich ein besonderes Pferd ist. Es ist so sensibel, dass es meine geringen Hilfen, die ich mit meinen behinderten Beinen geben kann, auch versteht. Das gibt mir das großartige Gefühl, dass meine Beine zu etwas taugen und ich kann sie daher vermehrt wertschätzen und integrieren. „Steinchen“ versteht es auch, wenn man mit ihm spricht und das ist legitim.
Die Voltigiertherapeutin nahm die Herausforderung mit mir an und willigte nach einem Erstkontakt einer Zusammenarbeit mit mir ein. Ein Abenteuer für alle Beteiligten. Bisher war jede Reiteinheit ein wahres Abenteuer, denn meine Voltigiertherapeutin macht es sich nicht einfach, sie grübelt und studiert, was sie mir alles anbieten kann, jede Reitstunde ist ein Erlebnis der Superlative.
Es war wie im Märchen, nichts erschien im ersten Moment „perfekt“. Die Reithalle nicht, der Reitplatz im Freien nicht und auch der Reitstil war nicht der, den ich vorgehabt hatte zu erlernen. Und dennoch entschied ich mich für Reitstunden mit „Steinchen“ unter der Anleitung von Uli. Sie coacht mich und knüpft mir wichtige Kontakte mit der Firma Frühwald, die mir bislang alle technischen Mittel zur Verfügung stellte. Was immer sie mir anzubieten haben, sie tun es selbstlos, einzig und allein deswegen, dass ich das Gefühl von Freiheit in der Natur trotz körperlicher Behinderung gemeinsam mit Uli`s Pferd erleben kann.
„Steinchen“ beurteilt mich nicht, es nimmt mich eben so wie ich bin und wir stellen uns aufeinander ein und auf unsere spezielle Art und Weise können wir miteinander in Beziehung treten und einfach nur sein. So kann ich Ruhe finden, die Seele baumeln lassen und Kraft schöpfen für den Alltag aber auch Erfahrungen sammeln, für meinen zukünftigen Beruf, welchen ich mir auf dem zweiten Bildungsweg erwerbe.
Oder ist es doch kein Märchen?