Das Pferd als Ko-Therapeut
Pferde sind feine Wesen und reagieren offen und direkt auf kleinste Signale. Sie sind sehr sensibel und fordern somit von uns Menschen eine sachorientierte Kommunikation, da sie sich Doppelbotschaften verweigern. Im Umgang mit Pferden ist der Mensch gezwungen eine einfache, deutliche und eindeutige Ausdrucksform (sowohl verbal als auch nonverbal) anzuwenden.
Wir kommunizieren mit unserem Körper mit den Pferden. Je mehr wir uns selbst und unseres Körpers bewusst sind, desto feiner und harmonischer ist der Kontakt zu den Pferden. Gerade diese Anforderung, klar und deutlich zu kommunizieren, kommt in der Reittherapie zum Ausdruck.
Das Pferd ist quasi als "Ko-Therapeut" zu sehen, weil es jeden so annimmt, wie er ist; es wertet nicht und ist frei von Vorurteilen, reagiert aber sehr wohl artgerecht und spontan auf gute oder schlechte Behandlung und setzt somit natürliche Grenzen.
Durch die emotionale Kontaktaufnahme zum Tier und gezielten Übungen wird eine Umgebung geschaffen, die individuelle Entwicklung zulässt.